Pilgern im Schwarzwald
3-tägige Pilgerwanderung in den Schwarzwald 11.-13. Juli 2025
Erster Tag:
Gestartet um 6.00 Uhr Richtung Vaihingen/Enz, angekommen in Niederwinden, eine Tasse Kaffee hat uns fit gemacht für die erste Etappe. Es ging steil den Buckel hinauf – anstrengend, aber lohnend. Am Ende des Weges erwartete uns ein Kiosk mit wunderbaren Erdbeeren, Blaubeeren und Himbeeren, die haben geschmeckt. Unser Weg führte uns weiter nach Bleibach. Wer in das mittlere Elztal kommt, dem fällt das weithin sichtbare, ziegelrote Dach der im Jahre 1975 erweiterten und umgebauten St. Georgskirche auf. Besonders eindrucksvoll ist der Totentanz von 1770 in der Beinhauskapelle – 33 Ölbildern auf Holz, einmalig im süddeutschen Raum, da bis heute vollständig erhalten.
Weiter ging es vorbei an der Margaretenkirche, der historischen Villa und den ehemaligen Fabriken der Gütermann-Nähseide zum Elztalmuseum in Waldkirch. Orgeln haben in Waldkirch eine mehr als 200-jährige Tradition: Kirchen- und Karussellorgeln, Orchestrien, Drehorgeln und Leierkästen brachten Musik aus dem Schwarzwald in die ganze Welt, auf Jahrmärkte und in Tanzsalons. Die lange Orgelspieltradition machte Waldkirch zu einem Zentrum des Orgelbaus.
Nach einem erlebnisreichen Tag nahmen wir schließlich den Bus direkt nach Oberprechtal, wo wir im Endehof bereits von der Wirtsfamilie erwartet wurden. In gewohnter Manier verwöhnten sie uns kulinarisch aufs Beste, bevor wir – satt, zufrieden und voller Eindrücke – müde in Morpheus’ Arme sanken.
Der zweite Tag begann mit einem ausführlichen Frühstück, einem Abschied und einem Willkommen und schon brachten uns Bus und Bahn zurück nach Waldkirch, um den zweiten Teil der Pilgertour in Angriff zu nehmen. Entlang der Elz, durch Gärten, Beerenfelder und über sieben Brücken erreichten wir Denzlingen. In der großen St.-Jakobus-Kirche fanden wir Ruhe, und davor ein schattiges Plätzchen fürs Vesper. Freiburg oder Oberprechtal? Bei den sommerlichen Temperaturen kaum eine Frage, wir machten uns auf die Heimfahrt nach Oberprechtal, wo im Endehof nicht nur den berühmten Schwarzwälder Kirschkuchen zu geniessen. Ob Wassertreten im Park oder Kopfsprünge im „Bädle“, erfrischt zum Abendessen und müde ins Bett. Der dritte Tag kann kom
Nach Geburtstagsständchen und Frühstück machten wir uns auf den Weg. Per Bus, Bahn und noch mal Bus fuhren wir nach Staufen, in die schöne mittelalterlichen Stadt im Breisgau. Die Rucksäcke konnten wir im Hirschen ablegen und frei und beschwingt der Stadtführung folgen – spannend erzählt wurde die lange Geschichte der kleinen Stadt und das Desaster der Geothermie.
Fazit: Da müssen wir nochmal hin! Viele kleine Geschäfte, Cafés und Gaststätten, gut restaurierte Gebäude und Museen, keine Leuchtreklame, keine Ladenketten. Nach dem sehr guten Mittagessen, im gemütlichen Hirschen, machten wir uns auf den etwas längeren Heimweg. Aber wir erreichten alle Anschlüsse, in den vollen Zügen meistens sogar einen Sitzplatz und kamen voller neuer Eindrücke am frühen Abend wieder in Hemmingen an. Schön war’s, dank Dorles umfangreicher Planung und Vorausschau für uns sehr entspannt. Ganz großes Dankeschön an Dorle und Ruth, wir freuen uns auf die nächste Pilgertour!
Für die Pilgerinnen Doro und Ursula