375 Jahre Varnbüler in Hemmingen
Am 06.12.24 fand im Hemminger Schloss ein Vortrag und Führung durch die Ausstellung „Axel von Varnbüler – Diplomat und Maler aus Leidenschaft“ mit Dorothea Nafz statt. Sie erzählte Interessantes aus seinem persönlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben. Aufgrund seines Wirkens wurde ein Jahr nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1649 das Lehen Hemmingen als erblicher Besitz an seinem Vorfahr Johann Conrad von Varnbüler verliehen. Der Lehensbrief und weitere Exponate sind in der Ausstellung zu sehen.
Im Bürgermeisterbüro hängt ein riesengroßes Familiengemälde mit den drei Söhnen im goldenem Rahmen. Die Mutter Natascha wird im kleineren Gemäldeformat, im rosafarbenen und strassbesetzten Kleid, im Trauzimmer gezeigt. Axel von Varnbüler (1851 – 1937) und der jüngste Sohn Wilhelm „Will“ (1899 – 1945) haben beide gemalt. Im Erdgeschoss hängen Gemälde des Vaters mit Jagdszenen, während vom Sohn beispielsweise zwei Bilder mit dem Motiv Architektur gehängt sind.
Im Rahmen der Vorbereitung der Ausstellung war Frau Nafz zu einem Besuch bei Ellen von Varnbüler in das sogenannte Neue Haus eingeladen, das seitlich vom Schloss gebaut wurde. Sie konnte Einblick nehmen in ein unveröffentlichtes Dokument von 700 Seiten, das von Axel von Varnbüler verfasst wurde. Es ist eines der Familienschätze und wird sorgsam gehütet.
Es wurde eine freiwillige Spende für die Flutopfer in Valencia gesammelt.
I.P.