Die Samenhändlerin
Die ungewöhnliche Geschichte eines kleinen Dorfes am Rande der Schwäbischen Alb hat am 4.4.2024 ca. 35 Hemminger Landfrauen zu einer Lesung gelockt. Frau Petra Durst Benning hat einen spannenden Historienroman über die Menschen und ihre Arbeit aus Gönningen im Jahre 1850 geschrieben. Diese Geschichte ist dank eines kleinen Vereins mit Ehrenamtlichen noch heute erlebbar. Im Rathaus von Gönningen wurden Gegenstände und Reisepläne von Samenhändlern in einem kleinen Museum zusammengetragen. Diese Lesung über „die Samenhändlerin“ sollte auf die Ausflugsfahrt zur Schwäbischen Alb einstimmen.
Wie lebten 1850 die Menschen in Württemberg? Nach der großen Hungersnot durch einen Vulkanausbruch 1816 und dem „Jahr ohne Sommer“ war der Gemüsesamen für die Bevölkerung überlebenswichtig. Die Menschen aus Gönningen teilten sich Gegenden und besuchten im sogenannten „Samenstrich“ ihre Kunden. Ob Elsass, Böhmen sogar Russland u Amerika wurden bereist. Die Globalisierung haben wohl die Gönninger erfunden. Nun freuen wir uns auf blühende Tulpen im Friedhof, eine Führung bei Samen-Fetzer und den Museumsbesuch.
Den Roman gekürzt, bearbeitet und vorgetragen haben Ursula Tronich und Ulrike Späder. Hiermit bedanken wir uns für die große Aufmerksamkeit und das Präsent.
U. Sp.