25. Mai 2025 - Beiträge - Allgemein - Autor*in

Spargelbesen Bauerle

 

Bericht Spargelbesen bei Familie Bauerle in Fellbach

Ein Nachmittag im Zeichen des Asparagus

Die Lehr – und Besichtigungsfahrt der Landfrauen nach Fellbach in den Spargelbesen der Familie Bauerle gab dem Namen alle Ehre und die Seniorchefin Frau Karin Bauerle begrüßte uns mit einem Gläschen „Kutscher“, Traubenmost mit Kohlensäure versetzt, bevor sie spannend vom Weg des feinen Gemüses erzählte.

Grüner oder weißer Spargel, alles beginnt mit dem Setzen der Klauen, nach 3 Jahren kann zum ersten Mal geerntet werden und nach etwa 10 Jahren wird das Spargelfeld gepflügt, die Pflanze ist ebenso ausgelaugt wie der Boden.

Weißer Spargel muss im Dunkeln wachsen, wird 2-mal am Tag gestochen und aufwändig weiterverarbeitet: gewaschen, gekühlt, sortiert, gewogen, gebündelt, wer mag, kann ihn sogar geschält kaufen.

Der grüne Spargel wächst oberirdisch, bildet Chlorophyll und wird, wie der weiße Spargel weiterverarbeitet.

Geerntet wird von April bis Johanni, durch schwarze oder weiße Deckfolien wird das Wachstum gesteuert und auf Temperaturen reagiert.

Nach der Ernte schießt der Spargel ins Kraut, blüht unscheinbar und bekommt kleine rote Früchte, wird abgemäht und eingearbeitet, und der Kreislauf beginnt aufs Neue.

Wir konnten noch der Verarbeitung zusehen, bevor zum Spargelessen ging. Eine kleine Terrine mit Spargelbrühe wurde gereicht, dann die Speisekarte, die keine Wünsche offenließ, jede und jeder konnte aus dem großen Angebot – grün oder weiß – wählen und alle waren zufrieden.

Wein vom Weingut Johannes, Fruchtschorles, aber auch Bier und Wasser wurde bestellt. Kaffee in den verschiedensten Zubereitungen, dazu Kuchenstücke, die umwerfend waren in Größe und Güte.

Jetzt konnte im Hofladen noch eingekauft werden und satt / zufrieden fuhr uns der Fahrer der Fa. Binder zurück nach Hemmingen.

Resümee: wir wissen nun, warum der Spargel teuer ist und werden bis 29.6.25 jede Stange, ob weiß oder grün, genießen.

Für die Landfrauen Ursula Tronich